
Der Ordensmarschall der Grabesritter betritt den zentralen Platz in Memleben, bricht das goldene Siegel einer Schriftrolle und verkündet nun folgendes mit kräftiger Stimme:
Werte Glaubensbrüder und Schwestern, Christen des römisch katholischen Glaubens, Männer und Frauen der Lande Europas, Männer im Norden, höret her!
Seit geraumer Zeit rotten sich sogenannte Vogelfreie, Ausgestoßene aus unserer Gesellschaft, auf der Insel Fuente de Joyas zusammen. Unter dem Kommando einer blutrünstigen Banditin suchen die sich selbst als Gotteskrieger bezeichnenden Wahnsinnigen die Lande Europas heim.
Jene Vogelfreie erklärten vielen Gemeinden den Krieg und streunen seit diesem Zeitpunkt durch unsere Lande.
Sie nennen sich Gotteskrieger, brechen jedoch mit sämtlichen Geboten des Glaubens unserer Kirche und sehen sich dennoch im Recht! Dafür gehören jene Ketzer schon ans Kreuze geschlagen!
Sie überfallen friedfertige Menschen, töten, plündern und brandschatzen wie es ihnen beliebt. Jede dieser Taten ist ein großer Frevel, welcher härtestens bestraft werden soll!
Ich rufe daher sämtliche Feinde der Seefeste genannten Ruine auf, namentlich
- Terelis
- Callasia
- Basilea
- Cheshire
- Norwich
- Hateno
- Hartheim
- Eisenach
- Mondfels
- Moonshire
- Nordwacht
- Lutetia,
sich dem Kampfe des Grabesritterordens anzuschließen und einen Belagerungsring um die Seefeste zu bilden. Hiermit sollen die Vogelfreien systematisch ausgehungert, dezimiert und schlussendlich vertrieben, getötet oder verhaftet werden.
Ein Jeder, der bereit ist gegen diese Gefahr einzustehen, soll als Waffenbruder und Freund in unseren Landen willkommen geheißen werden. Dies gilt auch für Gemeinden, welche sich derzeit noch nicht im Kampfe mit den Vogelfreien befinden.
Keinen Meter den Vogelfreien! Der Herr gab uns seine Gebote und unsere Heilige Schrift, nach denen wir unser Leben richten. Das Werk des Herrn gilt es nun zu verteidigen und durchzusetzen.
Kraft der mir im Orden anvertrauten Stellung nehme ich die §§ 1, 2, 4, 5 und 6 SiWaG in Anspruch und begründe nun den Verteidigungskrieg gegen die Vogelfreien der Seefeste!
Deus lo Vult-Gott will es, wie Papst Urban der II. vor dem Ersten Heiligen Kreuzzuge ausrief.
gezeichnet:
- König Laza Tavaria, Herr der Mondlande und Souverän über die ottonischen Lande
- Ordensmarschall der Grabesritter, Herr Kuno von Reichswaldau i.V. d. Hochmeisters der Grabesritter
"Kampf der Grabeskrieger"
Eine Tür öffnet sich, stürmischer Regen sucht sich einen Weg durch die makaber eingerichtete Hütte. Es ist Adger, der Neffe Sir Gilberts und seinem Gesichtsausdruck zu folgen bringt er keine erfreulichen Nachrichten mit sich. Gen Memleben sollte er, um seine eingedellte Rüstung in die Reparatur zu bringen. Wie es schien zum treffenden Zeitpunkt, denn irgendein Kuno von den Grabeskriegern soll eine Rede gehalten haben. Während der junge Adger von eben jener berichtet, ziehen sich die Augenbrauen Sir Gilberts und seines Waffenbruders, dem Herrn Wenzel, immer weiter zusammen. Sich dem Kampfe des Grabesritterordens anzuschließen? Ihrem Kampf? Wir, uns anschließen?
Sir Gilberts Blick schweift umher: blutige Leinenfetzen auf dem Tisch, Waffen aller Art in der Ecke. Waffen der Vogelfreien. Erbeutet in vielen Scharmützeln und Belagerungen. Erbeutet mithilfe tapferer Männer aus Carham, Cheshire, gar Tvanksta.
Dies war seit jeher unser Kampf, unser Blut das floss, unsere Hiebe die Feinde niederrungen. Sollen sie große Worte schwingen und um Hilfe rufen, wir hatten sie im Kampfe nie nötig.
Wenzel legt sein Beil auf den Tisch
Nun zogen andere in den Kampf, gierig sich mit Ruhm zu rüsten, den es nicht mehr gab. Nun kämpfen andere unseren Kampf… jedenfalls für eine Weile.